Hallöchen mit einer Dunkelziffer an öchen,

manchmal beneide ich schon die Tunesen, die wie Nomaden mal hier hin können, mal da hin. Allein die Animateure ("Krieg ich in Sousse nichts, geh ich nach Hammamet") - so schön unkompliziert, nach dem Motto "Wo ich arbeite, bin ich zuhause". Ich würde auch gerne manchmal in so ein Leben einsteigen. Aber dann denke ich daran, was für Bedingungen ich hier habe, allein meine 54 Tage Urlaub im Jahr würden mir doch sehr fehlen. Andererseits ist das auch wie eine goldene Fessel, denn um so einen Job zu wechseln, muss man schon Spaß verstehen. Also fahre ich weiter nach Tunesien und beneide die Tunesen. Es hat beides seine Vorteile, würde ich sagen.
Dass man, wenn man nach Hause kommt, also wenn Tunesen nach Tunesien fahren, um ihre Verwandten zu besuchen, nicht wie der letzte Versager dastehen will, ist total menschlich. Wer würde es nicht schön finden, wenn die Eltern auf einen stolz sind? Glaube nicht, dass das soooo viel mit Tunesien zu tun hat. Oder?

LG
M [daumen]